Kooperation mit AWO

Die Schülergruppe „Ernährung und Soziales 9abM“ besuchte im Rahmen des Unterrichts das AWO-Seniorenheim in Schwabmünchen, um Einblicke in das Leben und den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewinnen. Frau Rohrer, Mitarbeiterin des Hauses, führte die Gruppe durch die Einrichtung und beantwortete geduldig alle Fragen der Jugendlichen.

Bereits beim Betreten des Seniorenheims fiel den Schülerinnen und Schülern die besondere Farbgestaltung der drei Wohnbereiche auf: Jedes Stockwerk ist in einer eigenen Farbe eingerichtet. Dies dient nicht nur der Orientierung, sondern vermittelt den Seniorinnen und Senioren ein Gefühl von Sicherheit. Alle Stockwerke sind identisch aufgebaut und verfügen jeweils über ein gemeinschaftliches Wohnzimmer mit Fernseher – gestaltet wie ein gemütliches Wohnzimmer aus früheren Zeiten. Hier können sich die Bewohner treffen, miteinander sprechen oder gemeinsam fernsehen.

Ein besonderes Interesse hatten die Jugendlichen an der Frage, ab welchem Alter man in ein Seniorenheim einziehen kann. Frau Rohrer erklärte:
„In der Regel sind unsere Bewohner zwischen 60 und 65 Jahre alt, es gibt aber Ausnahmen – vor allem bei schweren Erkrankungen. Für schwer erkrankte Menschen mittleren Alters gibt es oft keine speziellen Einrichtungen.“

Zur Mittagszeit herrschte im Haus eine ruhige Atmosphäre, da viele Bewohner ihre Mittagsruhe hielten. Einige Bewohnerinnen und Bewohner befanden sich jedoch im Wohnbereich, sodass erste freundliche Kontakte entstehen konnten. Besonders mutig zeigten sich einige Jungen der Gruppe: Sie fragten eine Bewohnerin, ob sie sich von Anfang an im Heim wohl gefühlt habe. Die Seniorin lächelte die Jugendlichen herzlich an und antwortete:
„Ja, ich habe mich hier wirklich sofort gut aufgehoben gefühlt.“

Am Ende des Rundgangs bedankte sich Louis im Namen der gesamten Schülergruppe für die Zeit und die ausführlichen Erklärungen.
Bereits jetzt steht fest: Der Besuch soll keine einmalige Aktion bleiben. Beim nächsten Treffen möchten die Schülerinnen und Schüler ein „Bastel-Päckchen“ mitbringen – gefüllt mit kreativen Ideen, um gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren zu basteln, ins Gespräch zu kommen und den Austausch zwischen Jung und Alt weiter zu vertiefen.