Früher: einfach nur ein Tunnel – heute: Leonhard-Wagner-Galerie

Anlässlich der 50-Jahr-Feier des Gymnasiums wurde kurz nach Ostern ein Kunstprojekt gestartet, an dem alle drei Leonhard-Wagner-Schulen teilnahmen. Der Fußgängertunnel sollte im Stile des Street Art-Künstlers Banksy gestaltet werden. Wir waren sofort Feuer und Flamme, denn der Tunnel sah wirklich nicht mehr besonders einladend und die Schüler:innen der Kunstgruppe 9 aMbM hatten auch schon den Wunsch geäußert, ihn verschönern zu wollen. Zufällig wurde die Technik Banksys, also das Gestalten mit Schablonen (sog. Stencils) sowieso gerade im Unterricht behandelt (siehe Extrabeitrag). Das Projekt kam also nicht nur zu einem perfekten Zeitpunkt, das Thema war auch noch perfekt: Frieden, Freundschaft, Freude, Hoffnung, … mit diesen Begriffen kamen wir sofort ins Arbeiten. Die Kunstgruppe von Frau Hübner, die 7 aMb und die Klasse 5 b mit Frau Rießenberger und die Schüler:innen der Brückenklasse waren auch am Start.

Nach einer intensiven Zeit der Ideensuche und des Herstellens der Schablonen ging es in der Woche nach den Pfingstferien ans Werk. Der Tunnel wurde zuvor vom Elternbeirat des Gymnasium neu gestrichen und so konnten sich alle drei Schulen an die Arbeit machen. Für jedes Bild war an der Wand ein ganz bestimmter Platz vorgegeben, so dass die Schüler erst einmal die ganz genauen Abstände aus dem Plan herausmessen und im richtigen Maßstab umrechnen mussten, so dass am Ende jedes Werk an seinem vorgegebenen Platz war. Dann wurden noch in einer Nacht- und Nebelaktion der Gymnasiumskollegen die goldenen Rahmen aufgemalt. Die Zeit drängte, denn wir hatten nur 5 Tage Zeit, denn im Rahmen der 50-Jahr-Feier des Gymnasiums wurde der Tunnel feierlich eröffnet und offiziell zur Leonhard-Wagner-Galerie umbenannt.

Das edle Werk war vollbracht. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Der Tunnel gleicht einer Kunstgalerie mit beeindruckenden Werken. Sowohl die Umsetzung, als auch die Motive zeigen das Engagement, die Kreativität und das Talent unserer Schüler.

Hoffen wir, dass das Projekt nicht nur eine Verschönerung der Wände ist, sondern die Bilder ihr Ziel erreichen und Respekt, Verständnis und Nächstenliebe füreinander verstärken.