Nähere Informationen zu “Talente finden und fördern” finden Sie auf den Internetseiten des Kultusministeriums unter https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/3387/mittelschulen-foerdern-die-talente-ihrer-schueler.html

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Wir sind sehr stolz am Schulversuch

– Talente finden und fördern –

dabei sein zu dürfen

 

TAFF – Talente finden und fördern“ ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Bildungspakt Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mit Unterstützung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Ziel des Modellversuchs ist es, die individuellen Talente von Mittelschülerinnen und -schülern zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten systematisch zu erfassen und die jungen Menschen noch gezielter zu fördern.

„TAFF“ an der Leonhard-Wagner-Mittelschule Schwabmünchen

Im Rahmen des Schulmodellversuches bietet die LWMS seit dem Schuljahr 2015/2016 Theater- und Filmklassen im gebundenen Ganztag an. Um die Talente der Schülerinnen und Schüler frühzeitig zu entdecken und zu fördern wurde das Angebot nun auf die 5. und 6. Jahrgangsstufe in Form einer Begabungsschiene ausgeweitet. So erhalten die Schülerinnen und Schüler einen breitgefächerten Einblick in die Bereiche Theater und Film, Percussion, Bewegungskünste und das Tanzen. Ab der 7. Jahrgangsstufe finden wöchentlich je zwei Stunden Theater- und Filmunterricht statt. Ab der Jahrgangsstufe 9 entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler für Theater oder Film.

Warum „Theater- und Filmklassen“?

  • Unter pädagogischen Gesichtspunkten spielen der Theater- und Filmunterricht gerade in der 5. und 6. Jahrgangsstufe eine ganz entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines gesunden Klassenklimas und dem Aufbau einer solidarischen Klassengemeinschaft. Das soziale Lernen, welches im gebundenen Ganztag einen wesentlichen Aspekt darstellt und die damit verbundene Stärkung des Klassenverbands spiegelt sich wiederum in der Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler in allen anderen Unterrichtsfächern. Die Schülerinnen und Schüler lernen spielerisch mit anderen zusammen zu lernen und zu leben; sich mit anderen verantwortungsvoll auseinanderzusetzen und zu verständigen.
  • Bildungspolitisch betrachtet kommt dem Theater- und Filmunterricht als handlungs- und erfahrungsorientierter Unterricht in der Form von Projektunterricht zentrale Bedeutung zu. Wie kaum ein anderes „Medium“ fordert der Theater- und Filmunterricht Schlüsselqualifikationen wie z. B. Teamarbeit, Selbstbewusstsein, Urteilsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen, Kreativität und Flexibilität. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten kennen, eigene Wertvorstellungen zu entwickeln und Lebenspläne zu verfolgen.
  • Bildungstheoretisch werden in der Auseinandersetzung mit der Kunstform Theater und Film ganzheitliche Bildungsprozesse angeregt und ästhetische Erfahrungen ermöglicht, die zum Wesen moderner Allgemeinbildung gehören. Rationale und emotionale, intellektuelle und kreative, physische und musische, individuelle und soziale Fähigkeiten werden gleichermaßen angesprochen und entwickelt.