Seit einigen Jahren wird an der Leonhard-Wagner-Mittelschule Schwabmünchen verstärkt projektorientiert gearbeitet. Denn je nachdem, welchen berufsorientierten Schwerpunk- dieser kann aus dem sozialen, wirtschaftlichen oder technischen Bereich stammen- die Schüler ab der achten Jahrgangsstufe gewählt haben, schreibt die Prüfungsordnung sowohl beim Erwerb des Qualifizierenden Hauptschulabschlusses als auch des Mittleren Schulabschlusses die sogenannte Projektprüfung vor.In dieser Prüfung erhalten Schülerteams einen Leittext, der sich aus Inhalten des Fachs AWT (früher Arbeitslehre) und dem des gewählten berufsorientierten Zweigs zusammensetzt. In einem zeitlich genau festgelegten Rahmen muss dann ein Projekt, z.B. die Planung eines italienischen Buffets, praxisnah umgesetzt und dokumentiert werden. Um die SchülerInnen möglichst gut auf dieses Prüfungsformat vorzubereiten, werden an der Leonhard- Wagner-Mittelschule schon seit zwei Jahren Übungsprojekte jeweils ein Schuljahr vor der Abschlussprüfung durchgeführt.

 

Diese Übungsprojekte sind allerdings oft nur fiktiv. Aus diesem Grund freute sich Fachberaterin Sabine Mehringer umso mehr, als sich ihr die Möglichkeit eines „Realprojekts“ bot.Schulrat Anton Zens regte an, Namensschilder für die Mitarbeiter des Schulamts anzufertigen. Die Schüler (im letzten Schuljahr noch im achten Jahrgang) mit dem berufsorientierten Schwerpunkt Wirtschaft erhielten diese Aufgabe als Übungsprojekt. Im Focus standen dabei die  fachlichen Inhalte wie Zeichenformatierung, Objektformatierung, harmonische Farbwahl und allgemeine Gestaltungskriterien , wie z. B. eine gut lesbare Schrift, ein guter Kontrast zwischen Schriftfarbe und Hintergrundfarbe, harmonische Anordnung aller Elemente usw.

 

Über vier Wochen arbeitete die Arbeitsgruppe immer wieder an diesem Projekt. Gemeinsam wurden die Namensschilder besprochen und weiterentwickelt, bis schließlich alle zufrieden waren. Danach entschieden sie sich demokratisch für die fünf besten und leiteten diese als Entwurf an Schulrat Anton Zenz, der sich für den in seinen Augen gelungensten entschied.  Anschließend wurden die Namensschilder mit den Namen aller Schulamtsmitarbeiter im Landkreis-Augsburg angefertigt.

 

 

 

 

Nun konnten die hochwertigen Namensschilder mit Magnetsteckerbefestigung offiziell durch Rektorin Monika Zintel an Schulrat Zenz übergeben werden. Die teilnehmenden Schüler erhielten eine Urkunde und standen Zenz Rede und Antwort über ihre individuellen Berufswünsche. Jetzt denkt die Rektorin der Mittelschule darüber nach, das Projekt auszuweiten. Auch alle 60 Lehrer ihrer Schule sollen mit Namensschildern bestückt werden, dann wissen Schüler und Eltern zu jeder Zeit, mit wem sie es zu tun haben.