Anfang Februar waren alle 7. Klassen im Rahmen des Praxistages GtB, für einen Tag im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer für Schwaben. An diesem Tag wurden den Schülern einige Grundlagen der Metallbearbeitung vermittelt.

 

Am Dienstag, den 02.02.2010, waren wir (Klasse 7 d) an der Reihe. Nach einer abenteuerlichen Busfahrt (Schneechaos!) kamen wir mit kleiner Verspätung im Ausbildungszentrum an und wurden vom Ausbilder im Bereich Metall, Herrn Eberhagen, begrüßt. Als erstes durfte jeder Schüler in den Umkleideräumen einen eigenen Spind beziehen.

 

    

In der Werkstatt hatte jeder seinen Arbeitsplatz, mit Schraubstock und einer Schublade,  in der alle notwendigen Metallbearbeitungswerkzeuge waren. Herr Eberhagen stellte den Arbeitsplatz und die Werkzeuge vor, besprach die Sicherheitsregeln und den Umgang mit den Werkzeugen.

 

 

Im Nebenraum, war eine große Eisensäge, an der das Material für unser Werkstück – ein Würfel aus Metall – zugeschnitten wurde.

   

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Prüfen folgte der erste Arbeitsschritt – Feilen und Entgraten. Fast alle Schüler stellten fest, dass Feilen wirklich anstrengend ist.

 

 

Auf einer vorbereiteten Werkzeichnung waren alle Maße für unser Werkstück abzulesen. Anhand dieser Vorgabe sollten wir auf allen Seiten des Würfels die Würfelaugen anzeichnen. Das war für viele etwas schwierig, weil man sehr genau arbeiten musste.

 

Mittags waren wir alle ziemlich erschöpft (vom Feilen) und konnten uns in der Kantine der Handwerkskammer mit XXL-Schnitzeln stärken.

Zurück in der Werkstatt wurde an fünf Bohrmaschinen abwechselnd gearbeitet um die Bohrungen am Würfel anzubringen.

 

Herr Eberhagen zeigte uns auch eine ganz neue Arbeitstechnik, nämlich Gewindeschneiden. Das Gewinde war nötig, um den Würfel durch eine Schraube mit der Grundplatte zu verbinden.

 

Nach dem Aufräumen führte uns Herr Eberhagen eine CNC-Maschine vor. Die Arbeitsschritte, die wir vorher von Hand ausführten erledigt die CNC-Maschine automatisch, allerdings muss sie von einem Metallfacharbeiter entsprechend programmiert werden.

 

Anschließend stand Herr Eberhagen für unsere (vielen!) Fragen zur Verfügung.

 

Auf einem Rundgang konnten wir einen Blick in eine andere Lehrwerkstatt werfen. Dort absolvierten Auszubildende gerade einen Lehrgang. Damit war der Arbeitstag auch schon zu Ende.

 

Wir haben an diesem Tag alle viel gelernt und erhielten einen Einblick in den Tagesablauf sowie die Aufgaben und Anforderungen in einem Handwerksberuf im Bereich Metall. Uns hat dieser Tag sehr viel Spaß gemacht, auch wenn einige feststellten, dass ein Metallberuf für sie nicht in Frage käme. Vielleicht wird der eine oder andere später als Auszubildender im Handwerk oder als FOS-Schüler wieder einen Kurs im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer machen.

 

FLin Eva Müller